Manchmal lohnt es sich, einfach den Mut zu haben, etwas zu wagen. Ich habe zum ersten Mal Werke aus meiner aktuellen Serie Vision of Vine – Winds of Change bei einem internationalen Fotowettbewerb eingereicht – und gleich zwei Auszeichnungen erhalten:
🥇 1. Platz in der Kategorie Abstrakte Fotografie für Dual Paths – Tradition and Innovation
🏅 Honorary Mention im Open Theme für Focus in Flux – A Vine Amidst the Storm
Die Auszeichnung kommt vom Best Photography Awards 2024–25 – einem internationalen Fotopreis mit internationaler und hochqualifizierter Jury, der Fotokunst in ihrer ganzen Vielfalt würdigt. Besonders gefreut hat mich, dass es dort überhaupt eine Kategorie für abstrakte Fotografie gibt – etwas, das in vielen Wettbewerben leider noch unterrepräsentiert ist.

Kunst, die verbindet
Diese Anerkennung bedeutet mir viel. Denn abstrakte Fotografie lebt davon, dass sie auf individuelle Weise berührt – ohne erklärende Worte, aber mit einer klaren künstlerischen Haltung. Dass die Bilder nicht nur gesehen, sondern auch verstanden wurden, zeigt mir, dass meine Arbeit Menschen erreicht – über kulturelle Grenzen hinweg. Jeder Blick ist anders, jede Deutung möglich.
Das Thema selbst liegt mir besonders am Herzen: Die Serie Vision of Vine begleitet den Wandel im Weinbau – fotografisch interpretiert mit ICM (Intentional Camera Movement), einer Technik, die Bewegung sichtbar macht.
Die ausgezeichneten Werke greifen zentrale Spannungsfelder auf:
- Tradition und Innovation, wie sie in Dual Paths sichtbar werden
- oder die Frage nach Stabilität in Zeiten des Wandels, wie in Focus in Flux

Wein und Kunst: Ein persönlicher Weg
Diese Arbeit ist für mich mehr als reine Fotografie – sie ist Ausdruck eines Themas, das mich auf vielen Ebenen begleitet. Als Seminarleiterin, Reiseleiterin und Gründungsmitglied von PIWI Deutschland beschäftige ich mich seit Jahren mit nachhaltigem Weinbau und neuen Rebsorten, die dem Klimawandel etwas entgegensetzen.
Vision of Vine ist daher auch ein fotografischer Kommentar: ein Dialog zwischen Natur, Wandel und Wahrnehmung. Die Verbindung von Wein und Kunst ist dabei für mich kein Widerspruch, sondern eine natürliche Erweiterung meines künstlerischen Ausdrucks.

Ausblick
Gegen Ende des Jahres werde ich weitere Arbeiten dieser Serie beim PIWI Summit in Berlin präsentieren – ein passender Rahmen, um die Verbindung von künstlerischer Perspektive und weinbaulichem Wandel weiter sichtbar zu machen.