Entstehungsgeschichte:
Inspiriert von einem Spaziergang im Oktober, als das Licht die Weinberge in goldene Töne tauchte, entstand „Splash“ aus der Faszination für diesen scheinbaren Widerspruch: die Natur bereitet sich auf die Ruhe vor, doch ihre Farben explodieren geradezu. Die Bewegung der Kamera (ICM) verstärkt diesen Eindruck – als würden die Triebe wie Wassertropfen in die Höhe schießen, eingefroren in einem Moment der puren Lebendigkeit.

Beschreibung:
Mit der Technik des Intentional Camera Movement (ICM) verwandelt sich die vertraute Landschaft in ein pulsierendes Farbenspiel. Die gezielte Bewegung der Kamera löst Konturen auf und schafft eine malerische Abstraktion, die das Streben der Reben nach Licht als energetische Geste sichtbar macht. Die Komposition balanciert zwischen Chaos und Harmonie – ein visuelles Echo des ständigen Wandels in Natur und Wahrnehmung.

Besonderheiten:
„Splash“ ist einzigartig in seiner Interpretation der herbstlichen Weinberge: Nicht Melancholie, sondern vitale Kraft steht im Vordergrund. Die Kombination aus ICM und der spezifischen Lichtstimmung des rheinhessischen Oktobers verleiht dem Werk eine fast musikalische Rhythmik – als würde die Landschaft selbst einen letzten, farbenfrohen Akkord vor dem Winter spielen.

Verbindung zur Serie:
„Splash“ verkörpert das Thema der Serie „Zwischen Realität & Vision“ durch seine dynamische Darstellung des Übergangs – zwischen der sichtbaren Ruhephase der Natur und der latenten Energie, die sich in den Gelbtönen verbirgt. Das Bild lädt dazu ein, Rheinhessens Landschaft jenseits des Offensichtlichen zu entdecken und die flüchtige Schönheit des Wandels wahrzunehmen.

Bezug zu Rheinhessen:
Die intensiven Gelbverfärbungen der Weinberge im Herbst sind ein markantes Zeichen der Region. „Splash“ fängt nicht nur die typische Farbpalette ein, sondern auch die widerstandsfähige Energie der Reben, die selbst in der Ruhephase noch nach Licht streben – eine Metapher für die lebendige Verbindung von Tradition und Wachstum, die Rheinhessen prägt.